ab 10.00 Uhr stündliche Führungen
ab 11.00 Uhr stündliche Führungen
Treffpunkt: oberhalb des Rosengarten-Sportplatzes in Siegen-Niederschelden;
Navi-Adresse: Am Rosengarten 58, 57080 Siegen
Um die großen und schweren Exponate unserer Sponsoren Gontermann-Peipers und BGH Edelstahl sicher zu befestigen brauchen wir einige sehr spezielle Fundamente. Am Freitag vor dem ersten Advent 2022 wurde das letzte Fundament durch die Fa. Andrick fertig gestellt. Von dem vielen Beton wird auf dem fertigen Platz nicht mehr viel zu sehen sein. Dennoch werden über 4 Tonnen schwere Stahlblöcke wie Obelisken in der Landschaft stehen und der über 8 Tonnen schwere Kokillenring wird auch nicht umfallen. Vielen Dank an IMS Ingenieure Herrn Schuppener für die Statik und natürlich an die Fa. Andrick für die tolle Arbeit.
Heute, am Barbaratag konnten endlich die von der Künstlerin Marti Faber gestalteten Cortenstahl-Stelen im Gelände montiert werden. Bis auf die Station 1 sind jetzt alle Stationen des EisenZeitReiseWeges ausgestattet. Auf die Stelen werden noch die Tafeln für die kleinen und großen Besucher montiert. Dank für die tatkräftige Unterstützung an die Fa. Heinrich Weber Tiefbau und die Delegation des Heimatvereins Gosenbach! Tolle Leistung heute ! Tolle Stelen !
Diese Woche hatten wir nochmals Besuch von den Berliner Restauratoren (RAO Restaurierung am Oberbaum). Fast jede Bodenart innerhalb des Grabungsgeländes bekommt eine spezielle Behandlung um die Beschaffenheit zu stabilisieren. Simone Liepold besprüht z.B. die Schmiedeschalkenhalde mit Kieselsäureester und Eliza Seifert spritzt etwas in eine Steinformation. Eliza ist für den Gerhardsseifen schon eine alte Häsin. Sie war bei den ersten Restaurierungen dabei und freut sich wie gut alles gehalten hat. Danke für die schöne Arbeit!
Heute fanden Filmaufnahmen im Gerhardsseifen statt. Für einen Imagefilm der Verbandsgemeinde Kirchen filmte Patrik Jung(R) die Highlights im Umland. Die beiden Schauspieler Gabriella Burkhard und Tim Stötzel (Mitte) waren die „Wanderer“. Betreut wurde das Ganze von Sandro Anatolo Palazzolo (L) von der VG Kirchen. Wir hoffen die Aufnahmen sind gut geworden und warten gespannt auf den Film. Danke für den Besuch und den Spaß dabei!
Heute konnte durch die Spezialisten der Schlosserei Schneider aus Niederschelden das neue Tretwerk montiert werden. Die Metallkonstruktion ersetzt das bisherige Provisorium aus Holz. Angesichts der klimatischen Verhältnisse im Innern musste das Holz dringend weichen. Nun ist der Weg für den Einsatz der Konservatoren frei. Rechtzeitig vor dem Winter sollen diese nochmals die Befunde sichern.
Pläne auf Papier und auch in 3D sind schön… aber wie sieht das wirklich in der Landschaft aus? Kürzlich trafen sich Heike Balzer (Ehem. Denkmalpflegerin Stadt Siegen), Wolfram Gaffron (Künstler Siegen). Dr. Manuel Zeiler (LWL) sowie Anke Krause und Christian Weber (Vorstand Trägerverein) um dies in der Natur zu überprüfen.
Die Planung für die erste Station des Eisen Zeit Reise Weges geht weiter! Die doch recht großen und schweren Exponate unserer Sponsoren werden gut untergebracht. Besonders unser „Stargate“, ein Kokillenabschnitt macht uns als Einstieg in die Zeitreise sehr viel Spaß.
Seit dem 20.07.21 sind unsere "Schattenwände" endlich fertig. Die Fa. Bender Metallbau war im Auftrag der Stadt Siegen vor Ort und montierte die Bleche. Lieferprobleme beim Blech waren u.a. der Grund für die Verzögerung. Noch jeweils eine Leiste um die Vordächer herum, dann ist die letzte Maßnahme des Metallbaus erledigt. Die „Schattenwände“ schaffen in den Nischen (also in den Gucklöchern) Lichtverhältnisse die es ermöglichen von außen in den Innenraum zu sehen. Die Fenster sind z.Zt. jedoch noch dauernd mit Rollos verschlossen um die Grabung vor Licht zu schützen. Im Inneren gehen die Arbeiten an Elektro, Licht, Steuerung und Schutz der Ausgrabung weiter
Lichtprobe im Schutzbau Gerhardsseifen!
Heute wurden in der Illumination der Ausgrabungsstätte große Fortschritte erzielt. Wir haben die genaue Anzahl und die Positionen der LED-Scheinwerfer festgelegt und waren von den Effekten und Ergebnissen sehr begeistert. Wir bedanken uns bei Dr. Jennifer Garner (Deutsches Bergbau-Museum Bochum) und bei Dr. Manuel Zeiler (LWL-Archäologie für Westfalen - Außenstelle Olpe) für Ihre Hilfe und Expertise. Die Installation der komplexen LED-Beleuchtung erfolgt in den nächsten Wochen durch die freundliche Unterstützung der Firma Emil Weber Siegen.
In der großen Hitze Mitte Juni rückten die Spezialisten von Heinrich Weber Tiefbau an und begannen mit der Renaturierung der Baustelle und der Gestaltung der Landschaft. Die monströse Baustellenstraße und die Rohre im Bach sind nun auch Geschichte.
Durch den Verzug verschiedener anderer Arbeiten kann die richtige Bepflanzung leider erst im Herbst erfolgen. Danach wird aus dem großen Schotterhaufen wieder ein kleines idyllisches Bachtal. Danke an die Fa. Heinrich Weber! Ohne Euch würden wir die Eröffnung im Herbst nicht schaffen.
Der Eisen Zeit Reise Weg, also der kurze Wanderweg vom Parkplatz bis zur Ausgrabungsstätte wird mit Cortenstahl-Stelen der Künstlerin Marti Faber ausgestattet. Diese Stelen werden die Info-Texte zur Zeitreise tragen. Heute kamen diese Stelen von der Brennschneiderei Bresi zur Schlosserei Schneider in Niederschelden. Hier werden die Stelen nun gekantet (15mm!) und das Negativ wird auf den Sockel geschweißt. Richtige Stahl-Arbeit! Und rosten tut es später von ganz alleine...
Die Abteilung Grünfläche der Stadt Siegen hilft uns seit dem 25. Mai mit weiteren Arbeiten im Außengelände. Auf der Rückseite des Schutzbaus wird der Hang mit einem natürlichen Zaun/Wall aus Restholz abgefangen und die Fundamentlöcher für die Stelen des EisenZeitReiseWeges werden entlang des Weges gegraben. Hier sieht man das Loch für die Station "Die Dunkle Zeit". Schade, dass die Mitarbeiter/innen der Grünfläche kein Glück mit dem Wetter hatten. Danke für die Einsätze bei Schlagregen !
Heute am 11.05.21 konnte dank der guten Vor- und Zusammenarbeit der Schlosserei Schneider und der Fa. Heinrich Weber Tiefbau die Brücke in den Gerhardsseifen „einfliegen“. Auf dem vorbereiteten Fundament zeigt sie nun den neuen Weg auf das Ausgrabungsgelände. Die Zeit der monströsen Baustraße ist dann nach der Fertigstellung der restlichen Metallbauarbeiten vorbei. Die Idee die Brücke an den idyllischen kleinen Weg zu setzen und nicht an die bisherige Hauptzufahrt stammt von der Waldgenossenschaft Niederschelden. Und jetzt nachdem die Brücke sitzt sieht jeder dass dies die bessere Lösung war. Vielen Dank an alle!
Am 3.Mai sind wir einen wichtigen Schritt weiter gekommen! Im Inneren des Schutzbaus wird die "Zweite Haut" angebracht. Diese Innenhülle aus einem Alu-Verbundmaterial wird in Zukunft eine Sperre gegen das restliche Licht und die Insekten darstellen. Auch erwarten wir durch die "Zweite Haut" das die Klima-Extreme etwas von der sensiblen Ausgrabung ferngehalten werden. Letztlich ist auch die noch kommende UV-C Bestrahlung ohne die zusätzliche Kapselung nicht möglich. Auftraggeber für diese Maßnahme ist die Stadt Siegen, aber dem Auftragnehmer macht diese sinnvolle Arbeit auch Spaß...
Im inneren des Schutzbaus wurde in der letzten Woche ein Tretwerk rund um die Ausgrabung angebracht. Auf dieser Arbeitsebene kann jetzt die noch fehlende Innenhaut montiert werden. Nach der Montage der Innenhaut und der Elektrosachen an der Decke wird dieser Umlauf wieder entfernt. Danke an die Spezialisten von LWL Achäologie in Westfalen!
Umfangreicher Fundstellenkatalog und Darstellung des Forschungsstandes frisch aus der Druckerpresse
Das Siegerland verdankt seinen ausgedehnten Erzlagerstätten eine reiche Bergbau- und Hüttengeschichte. Die Anfänge reichen bis in die Vorrömische Eisenzeit zurück, vermutlich bis ins 5. Jh. v.Chr., aber besonders ab dem 3. Jh. v.Chr. bis zur Zeitenwende war das Siegerland eines der bedeutendsten laténezeitlichen Montanreviere in Mitteleuropa. Hier wurde im großen Umfang Erz gewonnen (wenn auch bisher keine einzige Abbaustelle konkret nachweisbar ist) und es bildete sich eine auf die Stahlproduktion ausgerichtete Wirtschaftsregion heraus.
Im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG, Bonn-Bad Godesberg) geförderten Kooperationsprojektes des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, der Ruhr-Universität Bochum zusammen mit der LWL-Archäologie für Westfalen (AS Olpe), wurde über viele Jahre – zusammen mit weiteren Institutionen – die eisenzeitliche Montanlandschaft Siegerland intensiv archäologisch und naturwissenschaftlich erforscht. Gegenstand des Projektes war sowohl die Rekonstruktion der Produktionskette vom Eisenerz bis zum Fertigprodukt*, als auch die des Wirtschaftsraumes selbst und dessen Entwicklung. Hierbei umfassten die Forschungen großflächige Begehungen, geophysikalische Prospektionen und archäologische Grabungen ausgewählter Standorte. Ebenso wurden archäometallurgische Untersuchungen der Rückstände der Produktion und der Erzbasis sowie archäobotanische und geoarchäologische Analysen zur Rekonstruktion des Naturraumes durchgeführt.
Die vorliegende Publikation – Band 1 der Reihe „Studien zur Montanlandschaft Siegerland“, herausgegeben von Jennifer Garner (DBM Bochum) und Manuel Zeiler (LWL-AfW Olpe) – stellt die Ergebnisse der archäologischen Prospektion, Grabungen und Fundstellenkartierungen vor. Umfangreich ergänzt werden die Arbeiten der Projektgruppe durch die Aufnahme und Auswertung aller Altgrabungen und Alt-Kartierungen seit Ende des 19. Jahrhunderts, von denen die meisten für die vorliegende Monographie erstmals ausgewertet und veröffentlicht werden.
Der Band ist erhältlich beim Deutschen Bergbaumuseum Bochum, dem Verlag Leidorf (Rahden/Westf.) und über jede Buchhandlung.
* siehe hierzu auch die 2016 publizierte RUB-Dissertation von Stephanie Menic: Die latènezeitliche Eisenproduktion im Siegerland. Chaîne opératoire und Ökonometrie der Prozessschritte, als zweiten Band der Reihe „Studien zur Montanlandschaft Siegerland“ und Beiheft 32 von „Der Anschnitt“.
Publikationsdatum: 30.10.2020
Quelle Blog LWL
Die Arbeiten am Gerhardsseifen machen Fortschritte: Der Schutzbau über dem Ausgrabungsgelände steht und viele Zwischenschritte sind erledigt. Dennoch war die Präsentation des Schutzbaus sowie eines Themenweges dorthin - Der EisenZeitReiseWeg - nicht zum Herbst dieses Jahr möglich. Bedingt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie hat sich vieles verzögert und erst Recht wäre eine Eröffnung für ein breites Publikum im Tal des Gerhardsseifens nicht durchführbar gewesen.
Die Eröffnung ist nun für Mai 2021 avisiert. Damit aber schon jetzt Interessierte einen Einblick in die Bedeutung des Projektes sowie zum Stand der Arbeiten bekommen, wurde anlässlich des "Tages des offenen Denkmals" auf
YouTube [https://www.youtube.com/watch?v=y0zxYw3XrqU]
ein zirka 10-minütiges Video veröffentlicht. In ihm zeigen die Kooperationspartner LWL-Archäologie für Westfalen, Deutsches Bergbau-Museum Bochum sowie der Trägerverein "Ein Siegerländer Tal" e.V. auch Filmaufnahmen der Ausgrabungen am Gerhardsseifen 2012 und sogar - erstmals überhaupt - Filmaufnahmen aus der Pionierphase der Siegerländer Forschung. Schauen Sie doch mal vorbei und wagen einen Blick über 2000 Jahre zurück.
🙂
Am Rande der Eröffnung des "KulturFlecken-Weges" in Freudenberg konnten hatten wir ein weiteres Treffen mit der Künstlerin Marti Faber. Marti hat auch eine Skulptur an diesem Weg. Mit dabei waren die Journalistin Bruni Mahlberg-Gräper und unsere Freundin Heike Blazer. Viele neue Ideen und tolle Entwürfe und wieder einen Schritt weiter. Manchmal ist es gut, wenn die 'Siegerländer' nicht alles alleine machen...
Vorbereitungen für die Erstellung und Anfertigung der Infotafeln des pädagogischen Rundwanderwegs
Wir freuen uns, dass wir für die Gestaltung unserer Infotafeln die renommierte Künsterlin und Designerin Marti Faber gewinnen konnten. Frau Faber hat uns diese Woche besucht und sich einen ersten Eindruck vom Gerhardsseifen und der Umgebung gemacht. Wir können bereits zu diesem Zeitpunkt versprechen, dass die Besucherinnen und Besucher hier zukünftig etwas ganz Besonderes erwarten wird.
Anbringung von vorläufigen Infotafeln an den geplanten Stationen des Eisen-Zeit-Reise-Wegs
Auch die Arbeiten am Gerhardsseifen wurden durch Covid-19 beeinträchtig. Doch jetzt tut sich wieder etwas. In der vergangenen Woche wurden provisorische Infotafeln angebracht, auf denen bereits die Titel der Stationen ersichtlich sind.
Die endgültigen Infotafeln werden vorausichtlich im Frühjahr 2021 installiert.