Seit Ende 2021 besteht eine offizielle Kooperationsvereinbarung zwischen der LWL-Archäologie für Westfalen und dem Trägerverein Ein Siegerländer Tal zum Monitoring und zur weiteren Erforschung, Bewahrung und Präsentation Kultur- und Montanhistorischer Fundstellen im Siegerland. Den Schwerpunkt bildet dabei die Giebelwaldregion rund um die Fundstelle Gerhardsseifen. In diesem Gebiet befinden sich mehrere Hundert katalogisierte Fundstellen aus der Zeit von Otto Krasa bis zu den Forschungsprojekten der letzten 20 Jahre.
Nach einigen Prospektionen in den Wintermonaten fand nun eine gemeinsame Besichtigung mit Dr. Jennifer Garner (Deutsches Bergbaumuseum Bochum) und Dr. Manuel Zeiler (LWL Archäologie für Westfalen) statt. Ziel war es, an den von Rudolf Kessler (Heimatforscher Niederschelden) gezeigten, bisher unbekannten Stellen Techniken und Methoden der Dokumentation zu erproben. Eine Aufgabe des Trägervereins wird sein, dass umfangreiche Wissen der Heimatforscher zu dokumentieren und zu katalogisieren. Dass wir hier nicht immer die ersten „Sucher“ sind, zeigte der überraschende Fund eines vollständig ungestörten Grabungsschnittes im Unterholz. Nach der Lage und Machart hatte hier schon Otto Krasa geforscht. Vielen Dank für diese Lernstunden!